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DoRiE

Datenorientierte Realisierung
im industriellen Einsatz

Projektpartner

Am Verbundforschungsvorhaben Mikroelektronik für KI – Neuromorphe Hardware (NeMoH) sind das Institut für Mikroelektronik Stuttgart, das Forschungszentum Informatik sowie die Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. beteiligt.

Institut für Mikroelektronik Stuttgart (IMS CHIPS)

IMS CHIPS entwickelt und fertigt anspruchsvolle mikroelektronische Schaltungen, die als Besonderheit nicht nur digitale Schaltungsteile aufweisen, sondern auch hochwertige analoge Schaltungen. Die Anwendungen kommen dabei aus den Bereichen Automatisierungstechnik, Sicherheitstechnik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt. IMS fertigt auch ASICs für die Erfassung und Aufbereitung von Sensorsignalen. Einen weiteren Schwerpunkt stellen ultradünne Mikrochips und Foliensysteme dar, die eine Integration von Mikrokomponenten zu Mikrosystemen ermöglichen. Das Institut bringt seine Kompetenz im Entwurf komplexer integrierter Schaltungen, der Messtechnik und der Aufbautechnik intelligenter Mikrosysteme ein. Innerhalb des Gesamtvorhabens wird das IMS ASIC-Muster entwickeln, welche analoge Eingangssignale erfassen, vorverarbeiten und durch eine neuromorphe Auswerteeinheit verarbeiten lassen können.

Forschungszentrum Informatik (FZI)

Das FZI Forschungszentrum Informatik ist eine gemeinnützige Einrichtung für Informatik-Anwendungsforschung und Technologietransfer und wurde im Verbund als Digital Hub für angewandte Künstliche Intelligenz ausgezeichnet. Künstliche Intelligenz hat am FZI in den Bereichen der Anwendungen aber auch der Technologien eine lange Tradition. Intelligente Systeme in Anwendungsbereichen wie Mobilität, Automation und Robotik, Energiesysteme und IoT-Anwendungen werden von Forschern des FZI seit Jahren auf weltweit anerkanntem Spitzenniveau entworfen und umgesetzt. Die Mikroelektronikforschung am FZI fokussiert ein breites Themenspektrum vom HW-/SW Co-Design bis hinunter zur Bewertung von Halbleitertechnologien, begleitet von durchgehenden Methoden zur modellbasierten Spezifikation bis zur Verifikation mittels virtueller Prototypen. Im Projekt EFA2014-II wurden KI-Beschleuniger für die Umfelderkennung mobiler Systeme entwickelt und in Hardware umgesetzt. Im Projekt ITEA2 MACH wurden Methoden zum effizienten Co-Design von KI-Verfahren in Hardware sowie Architekturen zur skalierbaren Plattformkomposition und zum Sharing von Komponenten zwischen KI-Algorithmen erforscht und umgesetzt.

Hahn-Schickard Villingen-Schwenningen

Das Institut für Mikro- und Informationstechnik in Villingen-Schwenningen der Hahn-Schickard Gesellschaft e.V. verfügt über eine breite Erfahrung, sowohl aus Industrie- wie auch aus Forschungsprojekten in den Bereichen der Sensorentwicklung, Systemauslegung, Embedded Control, Sensordaten-Fusion und künstliche Intelligenz inklusive Algorithmenimplementierungen. Auf dem Gebiet integrierter elektronischer Schaltungen kooperiert HS intensiv mit der Universität Freiburg. Diese entwickelten hoch-innovativen Schaltungskonzepte (LowVoltage/LowPower) reduzieren den Energieverbrauch von eingebetteten Sensorsystemen entscheidend (mobile Systeme mit hoher funktionaler Autarkie/Autonomie). Darüber hinaus garantieren diese Systeme eine robuste und stabile Kommunikation mit einer sicheren und zuverlässigen Datenübertragung. Das Institut adressiert auf dieser Basis das Thema Industrie 4.0 hinsichtlich hochintegrierter und sicherer CPS.

Industriebeirat

Das Konzept NeMoH wurde industrienah ausgearbeitet und mit Vertretern von interessierten Unternehmen abgestimmt. Aktuell befinden sich die folgenden Unternehmen im Industriebeirat.

Förderung

Das Vorhaben Datenorientierte Realisierung im industriellen Einsatz – DoRiE wird unter dem Aktenzeichen 3-4332.62-IMS/57 vom Land Baden-Württemberg gefördert.

Gefördert von